Zum Fliegen braucht man auch
kleine Federn

Wohlbefinden

Lama Ole und der Diamantweg

Susanne als "Studierte" kennt sich ja mit Unis aus, während ich mich das erste Mal in meinem Leben (ging mir gerade auf) auf einem Campus tummelte - ohne Fremdeln.
Zwei Dinge fielen mir auf:
- sehr viel (schmutziger) Beton und wenig grüne Spuren des benachbarten Botanischen Gartens;
- für Radfahrer gibt's viele Treppen.

Erfeulich dagegen ein Bild, das
ich mit "Kinderwelt" betitelte.

Kommen wir zum Thema, dem Grund, warum diese Seite entstand. Leider wußten wir nichts von der Veranstaltung "Zeitlose Werte, dauerhaftes Glück", etwas verwunderlich für mich, da ich in den letzten Wochen in einigen Terminkalendern der Region stöberte.

Klar, wir gingen mal rein, um uns etwas genauer zu informieren, was hinter dem mir "reißerisch" klingenden Titel der Veranstaltung steckt. Da der Vortragende, Lama Ole Nydal, bereits Fragen aus dem Publikum beantwortete, durften wir ohne Eintritt zahlen zu müssen in den Saal. Meine Gedanken dazu gibt's auf unserer Seite "Botanischer Garten" zu lesen.

Da sich offensichtlich viele Menschen für diesen "Weg" interessieren, geben wir hier ein paar Hinweise.

Ehrlich gesagt hatten wir mit der Persönlichkeit von O.N. unsere Schwierigkeiten. Einer Frau, die offensichtlich starke Probleme in der Partnerschaft hat, erzählte er, sie hätte mit ihrem Partner in einem vorherigen Leben wahrscheinlich ein schweres Verbrechen verübt. Von RatSCHLÄGEN dieser Art halte ich mehr als nichts: sie sind fahrlässig und spiegeln Menschen vor, Persönlichkeitsstörungen lassen sich quasi per Zuruf lösen.
Gleich wie, jeder muss wissen, was er verantworten will. Mich interessierte mehr der folgende Ausspruch, der als ein Kern- oder Leitgedanke (Homepage O.N.) präsentiert wird:

Ziel und Inhalt der buddhistischen Lehre

"Die grundlegende Natur unseres Geistes ist wie der Raum: grenzenlos und unzerstörbar. Wenn wir mit dem Geist arbeiten und dies erfahren, werden seine natürlichen Qualitäten wach:
Wir werden furchtlos und bekommen mehr Überschuss, um anderen

zu helfen."

Die Wahrnehmung eines grenzenlosen und unzerstörbaren Geistes führt NICHT aus der Angst heraus. Mag er Mut bringen, aber einen, den ich als Übermut einstufe. In der Geschichte gibt es genügend Beispiele von geistigen "Führern", die ihre furchtlosen Krieger in furchtbare Kriege schickten - mit dem Ergebnis, dass sehr viel Angst (und Leid) generiert wurde. Sie wollten helfen, aber welchem Geist dienten sie?
Was mich sehr verwundert ist, dass meine Auffassung, die buddhistische Lehre sei egozentrisch orientiert, offensichtlich falsch ist. Geht es nicht im Kern darum, sich vom "Rad der Inkarnationen" zu befreien?

Die Karma Kagyü Linie
ist eine der großen buddhistischen Schulen des Diamantwegs. Als Linie der direkten mündlichen Überlieferung legt sie besonderen Wert auf Meditation und die unmittelbare Verwirklichung der Natur des Geistes durch die Übertragung des Lehrers. Die Karma Kagyü Linie findet ihren Ursprung beim historischen Buddha und entwickelte sich zu einem praktischen Erleuchtungsweg in Indien und Tibet. Vor 1000 Jahren gestalteten bedeutende Mahasiddhas wie Naropa und Maitripa sowie die bekannten Verwirklicher (Yogis) Marpa und Milarepa die Linie als eine lebensnahe Laienbewegung. Gampopa entwickelte kurz danach sein Klosterwesen.
Seit dem 12. Jahrhundert hat die ununterbrochene Reihe der Karmapa Wiedergeburten die Linie lebendig und kraftvoll gehalten.
Heute geben buddhistische Lehrer wie Künzig Shamarpa und Lama Jigme Rinpoche die östliche Übertragung weiter. Sie unterstützen die Arbeit in den neuen, westlich geprägten Zentren rund um die Welt.