Mitten in der Woche ein Feiertag, den ich
gar nicht wahr genommen hätte ohne
einer Kassiererin bei P., die sagte, die
Leute würden einkaufen, als gäb's am
Freitag nichts mehr. Ich kaufte etwas,
aber nötig wäre es wegen
überreichlicher Vorräte nicht gewesen.
Als ich vom Feiertag wusste, wusste ich
noch nicht, welcher. Wir hatten Mittwoch
eine Kamera gekauft, und der Verkäufer
schrieb, er würde sie Donnerstag
versenden, wenn das wegen des
Feiertags ginge, woraus ich
schlussfolgerte, es müsse sich um einen
katholischen Feiertag handeln. Dass
Himmelfahrt sein würde, bemerkte ich
erst Mittwoch Nacht, dass auch Vatertag
sei, erzählte heute Susanne, die ein paar
entsprechend ausgerüstete
Unterwegsler beoabachtet hatte.
Was macht man aus Himmelfahrt und
Vatertag? Erstens mal einen Himmeltag,
und damit verbunden ein sehr irdisches
Vergnügen: Radfahren und den
Trödelmarkt im Gysenberg besuchen -
und fotografieren natürlich. Warum wir
mit zwei größeren Glasteilen im Gepäck
dann noch Stunden durchs Gelände um
den Ostbach herum pirschten und relativ
"wild" unsere Auslöser betätigten? Ich
vermute dahinter eine Portion
Gelassenheit, und auch, um unseren
beiden defekten Kameras die Stirn zu
bieten und sie bis aufs Letzte fordern
wollen - bevor sie auf dem Altenteil
landen werden; sie haben uns wahrlich
lange und doll genug geärgert. So die
Logistikunternehmen wollen und können,
brechen am Samstag neue, ganz neue
Zeiten an.
Es wurde wieder spät, und ich stelle mal
ein paar Fotos auf die Seite und ergänze
später, was ich jetzt nicht schaffe.
Erwähnen sollte ich: es war ein sehr
grauer, ungemütlicher Tag mit
zeitweiligem Sprühregen. Ein grauer
Tag? Wißt ihr, wenn es oben grau ist,
schaue ich nach unten, wo's bunt ist - das
werden die ersten Bilder für euch sein.
Dann kommen ein paar Blicke auf den
Flohmarkt. Besonders herzlich grüße ich
das Ehepaar mit dem besonderen Stand -
tolle Figuren und beide total nett, und
die vier Damen, die total gut drauf
waren.
Und wir trafen im Hiltroper Park auf
dem Spielplatz unseren Freund Jens mit
seiner kleinen Tochter, auch eine sehr
erfreuliche Begegnung; wir hatten uns
eine Weile nicht gesehen.
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