Energiebündel
ACHTer sind häufig auf den ersten Blick zu erkennen, denn sie
sind überlebensgroß. Sie machen ihren Einfluß geltend und sich
selbst überall bemerkbar. Sie kommen dröhnend ins Zimmer und
man weiß, daß sie da sind. Sie sind oft lauter und stärker als der
Rest von uns. Das wissen sie auch und das gefällt ihnen. Sie holen
sich ihre Energie dadurch, daß sie ihre Kraft erleben. Sie sind
Energiebündel. Die Achter-Energie spiegelt sich in ihren Gesten, in
ihrem Gesicht - und sie strengt andere an.
Einfach zuviel!
Wenn man eine halbe Stunde mit einer ACHT zusammen war,
möchte man am liebsten abhauen. Es ist zuviel, es ist einfach zuviel!
Das ist gemeint, wenn von der "Wollust" der ACHT die Rede ist.
Alles, was sie tun, übertreiben sie. Und sie machen es auf eine
Weise, die andere "negativ" nennen würden.
Konfrontation
Sie begegnen der Wirklichkeit konfrontativ. Für diese
"konfrontative Intimität" haben andere keinen Sensus. Ihre
Annäherungsversuche bestehen darin, daß sie mit dir Streit
anfangen. Und andere denken, dieser Mensch kann sie nicht leiden.
In Wirklichkeit versucht die ACHT, anderen auf diese Weise
nahezukommen. Und sie wundert sich, warum sie sich von ihr
zurückziehen. Im Innersten sind ACHTer oft sehr traurig und
fragen sich: "Warum kann mich keiner leiden?" Trotzdem
verändern sie ihre Spielregeln nicht. Sie versuchen immer dieselbe
"Anmache".
Böse Buben
EINSer sind Musterkinder. Aber ACHTer sind die bösen Kinder.
Ihr Selbstbild ist: "Ich bin schlimm!" Und es gefällt ihnen auch
noch, "schlimm" zu sein! Man kann sich vorstellen, wieviel
Schwierigkeiten diese Leute mit der Kirche haben, wo einem immer
gesagt wird: "Sei lieb und brav und gut und fromm!" Das leuchtet
einer ACHT nicht ein. Die Braven sind für ACHTer nichts als
Waschlappen oder Schlappschwänze.
Auseinandersetzung
Eine ACHTer-Frau hat erzählt, sie hätte 40 Jahre gebraucht, um
zu Jesus Vertrauen zu fassen. Denn so, wie Jesus ihr dargestellt
wurde - als blonder, blauäugiger Softi, der süßlich auf die
Kinderchen herablächelt - hat er ihr nichts gesagt. Dieser Jesus
war ihrer Liebe nicht wert. ACHTer wollen jemanden, der sich
engagiert mit ihnen auseinandersetzt.
Gerechtigkeit
ACHTer haben von Haus aus einen Blick für Gerechtigkeit. Sie
sehen die Dummheit und Ungerechtigkeit der Welt und lieben es,
ihr die Maske vom Gesicht zu reißen. Sie wollen das Unrecht
niedermachen. Ohne ACHTer würde sich in der Welt nie etwas
ändern. Man würde sich mit den blödsinnigsten Systemen abfinden.
Kämpfer
Man versuche nie, sich auf einen Kampf mit einer ACHT
einzulassen! Wenn man die Stimme erhebt, erhebt die ACHT die
Stimme noch lauter. Sie lieben den Kampf und werden sich um
keinen Preis zurückziehen oder geschlagen geben.
Verstecktes Kind
Der Schlüssel zur ACHT besteht darin, daß man das kleine
Mädchen oder den kleinen Jungen sieht, die in der ACHT stecken.
Man sieht es nicht, aber es ist immer da. Normalerweise zeigen sie
es im Laufe ihres Lebens nur zwei oder drei anderen. Wenn
ACHTer sich benehmen wie die Wilden und herumbrüllen und wenn
man am liebsten den Schwanz einziehen und davonlaufen will, ist zu
empfehlen, einfach das kleine Mädchen anzusprechen. Gehen Sie
davon aus, daß da ein kleiner Junge ist.
Die Beschützer
ACHTer versuchen unaufhörlich, die kleinen Mädchen und die
kleinen Jungen dieser Welt zu beschützen, all das, was zart und
verwundbar ist. In der Dritten Welt gibt es viele Missionare, die
ACHTer sind. Sie sind bereit, sich auf unendliche
Widerwärtigkeiten einzulassen. Sie nehmen die größten
Entbehrungen auf sich und schlafen auf dem nackten Boden - nur
um einem kleinen armen Menschenkind zu helfen. Ihre Liebe zu den
Kleinen und Schwachen ist grenzenlos.
Leidenschaft
Wenn man allerdings versucht, sich aufzublasen und selbst den
starken Max zu markieren, dann pieken sie mit der Stecknadel in
deinen Luftballon. Aber wenn man wirklich schwach und
verwundbar zu ihnen kommt, werden sie sich mit endloser
Leidenschaft um dich kümmern. Am Ende ihres Lebens schleppen
ACHTer gewöhnlich eine schwere Bürde mit sich herum, daß so
viele Leute sie nicht leiden können und daß sie selbst so viele
andere verletzt haben. Sie trampeln oft tatsächlich auf anderen
herum und treten sie mit Füßen. Ihre Leidenschaft ist zugleich ihre
Sünde und ihre Gabe. Das heißt für sie: Sie müssen ihre
zerstörerische Leidenschaft durchbrechen, um zu einer
lebensschaffenden Leidenschaft zu gelangen.
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